DFS Habicht - Christoph Zahn |
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 Schon bei frühen Flugvorführungen erregten besonders die Kunstflugvorführungen mit Segelflugzeugen großes Interesse! Der Kunstflug hatte sehr positive Auswirkungen auf die Beherrschung des Fluggerätes und besonderer Flugzustände.
Somit konstruierte Hans Jacobs den Habicht als voll kunstflugtaugliches Segelflugzeug. Zunächst sollte er seinen Auftritt bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin haben.
Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug, kurz DFS genannt, führte die Berechnungen durch, und erprobte einige Komponenten. Mit seinen 13,60m hatte der Habicht immer noch eine sehr gute Rollrate. Die Flügel hielten einem maximalen Lastvielfachen von +12g und -9g stand. Sehr viel trug dazu die Beplankung der Flügel bei, die im inneren Bereich 3mm stark ist und die Faserrichtung diagonal verläuft, was dem Flügel eine hohe Drehfestigkeit verleiht.
Zu den Olympischen Spielen in Berlin waren rechtzeitig vier Exemplare fertiggestellt, und erfüllten alle fliegerischen Erwartungen bis ins kleinste Detail. Die Flugvorführungen über und teilweise in dem Stadion waren atemberaubend. Gelandet wurde außerhalb des Stadions. Diese spektakulären Vorführungen wurden unter anderem von Hanna Reitsch und Heinz Huth (Segelflugweltmeister 1960) geflogen. Nicht nur in Deutschland wurde der Habicht präsentiert. Hanna Reitsch begeisterte auch das Publikum beim Cleveland Air Race 1938.
- Konstrukteur: Â Â Â Hans Jacobs
- Konstruktionsjahr: Â Â Â 1936
- Spannweite: Â Â Â 13,60m
- Länge:    6,35m
- Gleitzahl: Â Â Â 21 bei 75 km/h
- Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
- Flugerprobung (Sturz) 1936:Â 430 km/h
- Mindestgeschwindigkeit: Â Â Â 55 km/h
- Lastvielfaches 1936: Â Â Â + 12g / - 9g
- Starts (seit Erstflug April '01): Â Â Â 380
- Stunden (seit Erstflug): Â Â Â 170
Weitere Informationen: www.dfs-habicht.de
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